Nach wie vor ist die Rindergrippe (Enzootische Bronchopneumonie) die wirtschftlich bedeutendste Atemwegserkrankung der Rinder. Unter bestimmten Umständen können jedoch andere Atemwegserkrankungen das Rindergrippegeschehen in einem Bestand komplizieren oder sogar als eigenständige Erkrankung auftreten. Dies gilt besonders für die schwere Verlaufsform einer BRSV-Infektion. Spätestens dann, wenn in einem Bestand ein Krankheitsgeschehen im Hinblick auf Rindergrippe „atypisch“ verläuft, oder Atemwegserkrankungen gehäuft auftreten, sollte im Rahmen einer Bestandsanalyse versucht werden, die im jeweiligen Betrieb wirkenden Zusammenhänge (infektiöse und nicht infektiöse Faktoren) zu erfassen, mögliche Ursachen abzustellen und durch geeignete Maßnahmen die Situation mittel- und langfristig zu verbessern.
Dabei sollte stets nach einem ganz festen Plan vorgegangen werden – die ausführliche Beschreibung der Vorgehensweise ist Inhalt der Schulung.
Die Möglichkeiten der klinischen Untersuchung im Hinblick auf die Differenzialdiagnose der wesentlichen Atemwegserkrankungen werden besonders herausgestellt. So werden jeweils die Krankheitssymptomatik und die Befunde der Auskultation der Lunge bei Rindern mit akuter oder chronischer Bronchopneumonie, mit alveolärem, interstitiellem und/oder bullösem Lungenemphysem, Lungenwurmbefall und IBR differenziert beschrieben und mit (z.T. animierten) Bildern und Videoausschnitten veranschaulicht. Die jeweils geeigneten diagnostischen Verfahren werden genannt. Dabei wird die Durchführung einer Trachealspülprobe ausführlich beschrieben, die korrekte Entnahme einer Tupferprobe aus der Tiefe der Nase (mit langem Nasentupfer) mittels Videoaufnahme demonstriert. Dass am Einzeltier auch seltene Krankheitszustände wie Pleuraerguss oder Pleuraabszess mittels Auskultation, Perkussion und Punktion vergleichsweise sicher diagnostiziert werden können wird u.a. anhand von Bild- und Videoaufnahmen gezeigt.
Handzettel zum Download:
Teilnahmegebühr:
Systemvoraussetzungen: Rechner oder mobiles Endgerät mit Tonwiedergabe (Optimal. Manuelle Steuerung ist ebenfalls möglich.) und fakultativ Windows, OS, Linux, iOS oder Android mit Internetzugang und Browser. Bildschirmgröße: mind. 1000 Pixel breit und 690 Pixel hoch. Handzettel können im pdf-Format heruntergeladen und an Ihre Landwirte weitergegeben werden.